Ein Cochlear Implant (englisch) oder Cochlea-Implantat (lat./eingedeutscht), CI abgekürzt,
ist eine Innenohrprothese für hochgradig schwerhörige und gehörlose Kinder und Erwachsene, denen herkömmliche Hörgeräte wenig oder gar keinen Nutzen mehr bringen. Voraussetzung für die Versorgung mit einem CI ist ein intakter Hörnerv. Die erforderliche Untersuchung wird mit einem sogenannten Nadeltest (Promontoriumstest) durchgeführt.
Wir nutzen den Newsletter des CIV- NRW e.V. um euch über Neues aus der CI Welt, über unsere Aktivitäten und die des CIV zu informieren. Für einen eigenen Newsletter ist der Aufwand zu groß. Wir berichten im CIV Newsletter aber auch über unsere CI-SHG, die Hörschnecken.
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Während ein konventionelles Hörgerät den Schall verstärkt, wandelt das CI den Schall in elektrische Impulse um. Ein Cochlea-Implantat stimuliert direkt den Hörnerv und umgeht so die zerstörten oder fehlenden Haarzellen. Es entsteht ein Höreindruck im Gehirn, das diese Signale als Sprache, Klang, Geräusch usw. wahrnimmt.
Zielsetzung des CI:
- (Wieder-) Herstellung des Hörvermögens
- Erwerb der Lautsprachkompetenz
- Sprachverstehen
Die Fa. Cochlear- Europe hat bei youtube ein Video eingestellt, dass zeigt, wie ein CI funktioniert. Diese Funktionsweise gilt auch für CIs anderer Hersteller, deshalb haben wir es auf unsere Page verlinkt.
Eine Frage, die immer wieder gestellt wird, ist, wie hört es sich eigentlich an, wenn man mit dem CI hört? Natürlich ist es bei jedem anders, der eine hört gleich relativ natürlich, andere berichten von Mickey Mouse Stimmen, der nächste empfindet es zu hoch, weil schon lange die Höhen weg waren, bei anderen ist es blechern. Sicher ist, der erste Höreindruck ist nicht der letzte, sondern verändert sich immer mehr in Richtung eines annähernd natürlichen Hörens.
Das Universitätsklinikm Frankfurt hat auf seiner Internetpräsenz einige Demos bereitgestellt, die verdeutlichen, wie CI- Träger am Anfang hören.
Anmerkung: Diese Sounddemos können nicht das "reale" Hören von CI-Trägern nachbilden. Sie dienen lediglich dazu, Normalhörenden die Schwierigkeiten von CI-Trägern zu verdeutlichen. CI-Träger gewöhnen sich, nach Aktivierung ihres CIs, schnell an den oft Anfangs beschriebenen (und hier demonstrierten) "roboterartigen" Klang.